Ich habe den Google+ Communities jetzt mal eine gewisse Zeit gegeben, bevor ich darüber schreibe.
Eigentlich war klar, dass Google früher oder später auch dieses Feature einführen würde. Schließlich erhöhen Funktionen wie diese die Aufenthaltsdauer der User bei Google+.
Wieder einmal macht Google ein paar Dinge besser als Facebook – man konnte ja auch die Schwächen dort ausgiebig untersuchen  😉 -, manche Funktionen fehlen aber noch.
Warum? Das möchte ich mit diesem Artikel gerne darlegen.

Was sind die Google+ Communities?

Google selbst stellt sie im Video wie folgt vor:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=lpUDWCSRQIU?rel=0]

Google+ Communities sind also dazu da, dass sich Nutzer mit gleichen Interessen austauschen können.

GooglePlus Community EinstellungenEinrichtung

Jeder Google+ Benutzer kann eine Community erstellen und wird zum „Eigentümer“ der Gruppe. Diese Gruppe kann entweder öffentlich oder privat sein. Diesen Status kann man nachträglich nicht mehr ändern. Das kann natürlich ärgerlich sein, gleichzeitig schützt es aber die Community-Mitglieder: Stell dir einfach vor, du hast etwas sehr persönliches in einer privaten Gruppe geschrieben und dann ändert der Eigentümer auf „öffentlich“.
Bei privaten Gruppen kann bei der Erstellung noch darüber entschieden werden, ob diese in der Suche auffindbar sein soll oder nicht. Mit der Freigabe für die Suche können Interessenten Beitrittsanfragen stellen. Gibt man diese Möglichkeit nicht, können sie nur über eine Einladung Mitglied in der Community werden.

Einstellungen

Neben einem Bild für die Community kann man dieser einen Namen und einen Slogan geben. Letztere werden über das Community-Bild gelegt. Zudem kann unter „Info“ eine Beschreibung der Community abgelegt werden. Falls man dieses möchte, kann man auch eine Ortsangabe hinzufügen.

Kategorien

Nach der Gründung der Community kann man diese zunächst durch Kategorien strukturieren. Vergleicht man dieses mit dem guten alten Forum, so würde man die Kategorien wohl mit Unterforum betiteln. Die Kategorie Events wird automatisch erstellt, weitere individuelle werden dem Menü links hinzugefügt. Die Anordnung kann man frei bestimmen, Events taucht immer am Ende auf.

Moderation

Es ist möglich, weitere Moderatoren zu ernennen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Geht man auf einen Beitrag eines Mitglieds und geht dort rechts auf den Pfeil, befindet sich im Menü der Punkt „Von Mitglied auf Moderator hochstufen“.
  2. Die zweite Möglichkeit: unter „Aktionen“ den Bereich „Mitglieder verwalten“ aufrufen. Wenn man dann beim Mitglied rechts auf den Pfeil klickt, erscheint dort ebenfalls „Von Mitglied auf Moderator hochstufen“.

In beiden benannten Menüpunkten ist auch die Möglichkeit gegeben, Mitglieder aus der Community zu entfernen oder sie komplett zu sperren. Im ersten Menü gibt neben den von normalen Beiträgen von Goole+ bekannten Optionen, auf den Beitrag zu verlinken oder den Beitrag zu ignorieren, den Beitrag als Missbrauch zu melden oder diesen zu entfernen.

Kritik

In der Möglichkeit der Kategorien sehe ich einen wesentlichen Vorteil der Google+ Community im Vergleich zur Facebook-Gruppe. Eine Untergliederung der Diskussionen fehlt bei Facebook nämlich vollkommen.
Auch ist die Suchfunktion innerhalb der Gruppe bei Google+ sichtbarer als bei Facebook, auch wenn ich sie eher über den Kategorien anordnen würde als darunter. Je nach Menge der Kategorien geht sie nämlich auch dort „verloren“.

Was der Community noch fehlt, ist die Möglichkeit, Beiträge von einer Kategorie in eine andere zu schieben. Diese Funktion sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Auch ist es schade, dass Google hier bisher vom Design der Seiten und Privatprofile abweicht und auf ein Headerbild verzichtet.