Vor wenigen Tagen wurde ich auf Pheed aufmerksam. Dieses neue Netzwerk vereint aus meiner Sicht Funktionen von Facebook, Google+, Twitter, Youtube und MySpace und könnte für letzteres Netzwerk in Deutschland endgültig das Aus bedeuten.
Grundfunktionen
Anmelden kann man sich via Facebook oder Twitter, aber auch mit einer Mailadresse mit Kennwort.
Als Benutzer kann man einen eigenen Channel anlegen und dort Inhalte (Pheeds) als Text, Audio, Fotos, Videos und Liveinhalte (Broadcast) hinterlegen. Leider kann man Pheeds nicht bearbeiten, es existiert nur eine Löschfunktion. Subscribers können die Inhalte anderer abonnieren.
Die einzelnen Beiträge können mit „I love this“ oder „I don’t love“ this bewertet werden.
Zudem kann über eine „Keep this“-Funktion der Beitrag markiert und später aufgerufen werden (Keepers).
Der Pheed kann kommentiert werden (Pheedback) und mit Hashtags versehen werden. Zudem kann er zu Twitter, Facebook und Google+ geteilt werden.
Außerdem kann man mit anderen Benutzern über private Nachrichten kommunizieren.
Was macht Pheed anders?
Der Unterschied zu den anderen Netzwerken ist, dass dieses Startup ein sinnvolles Finanzierungskonzept gefunden hat. So kann entweder der Channel in einen mit einer Abo-Gebühr versehenen Premium-Channel gewandelt werden (Preise von 1,99 bis 34,99 $) oder einzelne Live-Events mit der gleichen Preisspanne angeboten werden. Von diesen Gebühren kann der Channel-Betreiber 50% behalten, die andere Hälfte geht an Pheed, die dafür die Betreiber.
In einigen Berichten über Pheed konnte ich lesen, dass man auch einzelne Pheeds mit einer Gebühr belegen könne, diese Funktion konnte ich jedoch bisher nicht finden. Mir wird nur die Möglichkeit geboten, meinen Channel in einen Premium-Channel zu wandeln und mit einem monatlichen Beitrag zu versehen.
Die Option, Geld zu verdienen und die Möglichkeit, einen verifizierten Account zu beantragen, führt dazu, dass schon zu Beginn namhafte Größen wie Chris Brown, David Guetta, Miley Cyrus oder Paris Hilton ihren Weg zu Pheed gefunden haben. Einige von Ihnen bieten ihre Channel momentan noch kostenfrei an, andere verlangen bereits Abo-Gebühren. Zahlen kann der User via Kreditkarte (Mastercard, Visa, Diners, American Express) oder PayPal.
Ausblick
Bisher sieht dieses Netzwerk für mich sehr vielversprechend aus. Es bietet viele Funktionen und ich habe dort bisher schon mehr Zeit verbracht, als zum Beispiel bei Zurker.
Durch die Möglichkeit, von Beginn an Geld zu verdienen, rentiert sich dieses Netzwerk sowohl für die User, als auch für die Betreiber. Ein Konzept, das Twitter beispielsweise noch lange nicht vorweisen kann. Falls hierdurch weiterhin Werbung vermieden werden kann, ist dieses auch für User angenehmer, weil sie nur Inhalte bezahlen, die sie interessieren oder aber ausschließlich kostenfreie Inhalte nutzen. Da auch Apps für iOS und Android angekündigt sind, wird die Verbreitung auch in Deutschland vermutlich bald zunehmen.
Starten?
Hier geht es zu meinem Profil:
https://www.pheed.com/Minsworld
22. September 2014 um 12:42
Hallo Jasmin,
ich bin heute auf Pheed aufmerksam geworden. Und ich habe eine Frage dazu: Ich habe versucht, mich mit meinem Twitter-Acount dort anzumelden. Ich wurde dann aufgefordert, mir die App herunterzuladen (bei iTunes kostenpflichtig), also habe ich die Alternative google play ausprobiert. Aber dort bekam ich die Fehlermeldung, dass Pheed mit keinem meiner Geräte kompartible sein. Ich habe einen Mac und ein Smartphone – hast Du eine Idee, was ich jetzt machen kann???
LG Valery
23. September 2014 um 13:26
Mir stellt sich hier die Frage: wenn du einen Mac hast und ein Smartphone, das anscheinend für Android ist, wieso willst du die App dann viel iTunes laden? Falls du doch ein iOS-Gerät besitzt: Die Grundversion von Pheed in iTunes für iOS-Geräte kostenlos. Nur das Folgen bestimmter Channels ist kostenpflichtig.
Was das Problem mit Google Play angeht, weiß ich leider keine Lösung.
21. Juni 2013 um 21:12
Es stimmt leider – auf pheed.com kann man sich zur Zeit nur mit einem Facebook oder Twitter-Account anmelden. Wenn jemand nichts von beiden hat ist es Asche.
Ich bin durch einen „Business-Report“ auf Pheed aufmerksam geworden. Und dafür habe ich auch noch 8,- € bezahlt.
21. Juni 2013 um 21:31
Das ist sehr ärgerlich. Vielleicht wird Pheed ja irgendwann auch offen für andere Anmeldungen.
16. Januar 2013 um 15:26
Geht das echt nicht? Wenn ich http://www.pheed.com eingebe, gibt es die Möglichkeit, sich via Twitter oder Facebook einzuloggen.
Kommt dann bei dir danach die Warteliste-Seite?
16. Januar 2013 um 11:10
Interessant… hatte bis du mich gestern darauf aufmerksam gemacht hast noch nie davon gehört. Leider ist es derzeit nicht mehr zugänglich, hab mich aber schon auf die Warteliste setzen lassen. Deinem Profil zufolge finde ich Pheed allerdings ein wenig angestaubt/angegraut, also etwas langweilig. Das neue Myspace hingegen, das zwar auch viel Grau verwendet, sieht elegant und modern zugleich aus, ein optischer Leckerbissen. Aber bei Pheed gibt’s ja noch andere Inhalte, von daher ist das jetzt nicht 1:1 vergleichbar.