Erinnern wir uns doch mal, wie Frauen früher kommuniziert haben. Es gab MSN, ICQ, Skype, Chaträume usw. Und davor? Wie haben sie sich ausgetauscht, mit Freunden und Bekannten gequatscht?
Richtig, sie gingen sich besuchen. Oder: sie telefonierten. Das hat damals noch richtig viel gekostet. Ich erinnere mich daran, dass ich selten Telefonrechnungen unter 100 DM hatte. Stundenlanges Telefonieren ist für uns Frauen doch kein Problem.
Nur der Mann hat ein Problem damit, dass wir so lange telefonieren. Nicht, weil wir das Telefon blockieren, sie wollen ja nicht selbst mit jemandem sprechen, nein, sie haben nur Angst, wir könnten während dieses Telefonats über sie sprechen. Außerdem wollen sie am Abend schließlich unsere Aufmerksamkeit. Sie haben ja den ganzen Tag hart gearbeitet. 😉
Wie aber tauschen wir heute unsere Erlebnisse aus? Klar gibt es das Telefon noch. Wir telefonieren auch immer noch, auch chatten geht noch (siehe Facebook).
Aber die emanzipierte Frau von heute benutzt Twitter. Dank diverser Tools, die ihre Beiträge auch zu Twitter zwitschern (z.B. Foursquare), wissen wir stets, wo wir das nächste weibliche Wesen für den Kaffee oder das Erdbeereis treffen.
Auch die Stimmung der Kommunikationspartnerinnen lässt sich anhand der Hashtags wie #seufz oder #fail leicht herausfinden. Ob Probleme mit dem Partner, mit dem stressigen Tag, der gerne auch mehr als 24 Stunden haben könnte, Aufmunterungstweets, Hilfetweets und Humortweets bestimmen unsere Timeline.
Die emanzipierte Frau geht arbeiten. Das kann ich auch immer daran festhalten, dass die persönlichen Gespräche stets Abends stattfinden. Dieses Nachtgezwitscher hält uns davon ab, ins Bett zu gehen, dringende Dinge zu erledigen oder einen Ehemann-/Partner- oder Kind-freien Abend sinnvoll zu gestalten.
Das tolle am Nachtgezwitscher ist: Wir Frauen sind multitaskingfähig. Wir können uns also unserer Lieblingsbeschäftigung widmen und dennoch für unsere Partner da sein. Sie bekommen zwar mit, dass wir schreiben, aber sie sehen ja nicht, worüber (es sei denn der Partner folgt einem bei Twitter und liest mit, zu dieser Sorte gehört meiner nicht). Wir können uns mit ihnen unterhalten oder mit ihnen den Fernseher betrachten, während wir uns mit Freundinen und Bekannten austauschen.
Unsere Männer sind also zufriedener durch das Erdbeereis erfüllte Nachtgezwitscher. Und wer vollkommen emanzipiert ist, sagt zu ihm: Bringst du mir etwas zu trinken (oder aber auch das Erdbeereis) mit aus der Küche, ich kann grad nicht aufstehen, ich muss tippen… 😀
#ImproBlogging Diese Idee hatte ich am 02.07.2012. Es gibt Improvisation-Comedy, Improvisationstheater, … Warum also nicht auch Improviations-Blogging? Ablauf: Begriffe dieses Artikels: |
25. Oktober 2012 um 09:44
Ich hoffe, du bist heute Abend dabei und steuerst einen Begriff bei?
25. Oktober 2012 um 09:40
#ImproBlogging? Tolle Idee, die mal wieder zeigt, wie kreativ du bist! Und der Artikel dazu ist dir gelungen!
Zwar war ich nie eine „Vieltelefoniererin“ und bin jetzt auch keine „Vieltwitterista“ (oder wie sagt man dazu?), aber Rückmeldungen über Twitter von Menschen, die mich nicht so gut kennen, finde ich wertvoll. Zum einen freue ich mich über neue Perspektiven, zum anderen tut auch mal ein #flausch über Twitter ganz gut.
Und zu einer Portion Erdbeereis sage ich auch nieeeee nein 🙂
4. Juli 2012 um 00:26
Danke! Schön, dass es dir gefällt!
3. Juli 2012 um 22:25
Ich wollte ja nur mal darauf hinweisen, dass ich die Idee klasse finde. Und das was darauf geworden ist auch 🙂
Wunderbar!