Mit zwei Tagen in Montréal endete unsere Nordamerika-Reise. Wir hatten wieder zwei Ausflüge gebucht, die uns am ersten Tag in den Olympischen Park und Botanischen Garten und am zweiten Tag zum Mont Royal führten.

Tag 1: Olympischer Park und Botanischer Garten

Die erste Tour führte uns zunächst in den Olympischen Park (Parc Olympique) von Montréal. Dort fuhren wir mit der Glas-Doppeldecker-Gondel den Turm des Olympiastadions hoch und genossen in 166 m Höhe die Rundumsicht auf die Stadt.
Danach besuchten wir den Biodôme, das ehemalige Velodrom, in dem heute ein kleiner Zoo/ein Umweltmuseum untergebracht ist. Wirklich eine tolle Idee, nicht mehr benötigte Sportstätten umzufunktionieren.

Wir hatten eine tolle Reiseleiterin, die lustigerweise von einer AIDA-Scout übersetzt wurde. Highlight war, als unsere Reiseleiterin uns auf die außenliegenden Treppen der Häuser in Montréal aufmerksam machte, da man innen zu wenig Platz hatte. Scherzhaft erwähnte sie, dass es im Winter für den „Mail Man“, also den Postboten, sehr schwierig sei, die Post zu bringen. Übersetzt wurde dies mit „männlicher Mann“ (male man). 😀

Was hier noch lustig war, führte für einige Ausflugsteilnehmer im zweiten Teil der Tour zur Verwirrung. Unsere Reiseleiterin erklärte uns, dass es im Botanischen Garten einen Indoor- und einen Outdoor-Bereich gebe. Übersetzt wurde dieses durch Eingangs- und Ausgangsbereich, sodass einige nicht verstanden, dass sie entweder drinnen oder draußen den Garten besuchen konnten.

Wir entschieden uns für den Außenbereich und diese Entscheidung war wirklich gut. Der Botanische Garten von Montréal ist traumhaft, wir müssen irgendwann nochmals hin. Besonders schön fanden wir den chinesischen Teil, den wir bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen genossen. Ebenfalls sehr beeindruckend waren die Figuren, die aus Pflanzen gestaltet waren.
Anschließend ging es zurück zum Schiff.

Hier die Fotos vom Ausflug am ersten Tag in Montreal, gefolgt vom Bericht über Tag 2:

 Tag 2: Stadtrundfahrt und Mont Royal

Am zweiten Tag stand eine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Zum Glück hatten wir an diesem Tag einen rein englischsprachigen Bus, sodass Übersetzungspannen wie an Tag 1 nicht vorkommen konnten. Wir waren sehr begeistert, die Reiseleiterin vom Vortag wiederzutreffen, hatte sie uns doch sehr gefallen.

Zunächst besichtigten wir die Basilika Notre-Dame, eine römisch-katholische Kirche im neugotischen Stil. Der Innenraum ist im gotischen Stil gestaltet. Isbesondere die Orgel und die Verzierungen sind wirklich wunderschön. Beeindruckend ist, dass neben der Hauptkirche auch noch die Kapelle Notre-Dame du Sacré-Cœur an der Ostseite angebaut ist, die ebenfalls mit wunderschönen Holzverzierungen versehen ist.

Anschließend ging unsere Tour zum Mont Royal, dem Namensgeber der Stadt. Diese 233 m hohe Erhebung im Herzen von Montréal ist entgegen der häufigen Meinung kein Vulkan, wenn auch durch vulkanische Aktivität entstanden. Übrigens ist der Berg der Grund, warum in Montréal keine Gebäude höher gebaut werden dürfen als diese 233 m, da der Blick zum Berg immer gegeben sein soll.

Unser kurzer Fußweg führte uns zum Chalet du Mont-Royal, ein Gebäude im Beaux-Arts-Stil, das auf einer von zwei Terrassen im Parc du Mont-Royal steht. Von dieser Terrasse aus hat man einen traumhaften Blick auf Montréal.

Wir hatten auf dieser Bustour noch einen Fotostopp, von dieser Position aus war die Sicht auf die Stadt nicht ganz so toll, aber durch die Bäume im Indian Summer-Look dann dennoch beeindruckend.

Dieser Ausflug endete am Flughafen. Nach einiger Wartezeit ging dann unser Flug zurück. Beeindruckende 10 Tage und mein erster USA/Kanada-Aufenthalt gingen zu Ende. Eins steht fest: Ich komme wieder!

Fotos unseres Ausflugs durch Montréal und zum Mont Royal: