Noch heute ist mein Twitter-Tutorial für Einsteiger einer der meistgelesenen Artikel dieses Blogs. Heute möchte ich gerne die Neuerungen niederschreiben, die Twitter im Blogbeitrag „Coming soon: express even more in 140 characters“ verkündete. Nein, die Hürde von 140 Zeichen fällt nicht vollständig. Aber Twitter geht nun in einigen Fällen etwas flexibler damit um. 

So sehen die Änderungen aus, die in den kommenden Monaten bei Twitter umgesetzt werden:

Replies und Mentions

Wenn du zukünftig eine Antwort schreibst mit @Benutzername am Anfang, so zählt dieser Teil nicht mehr zu den 140 Zeichen. Damit hast du mehr Zeichen zur Verfügung. Twitter erhofft sich dadurch bessere Konversationen. Bei Mentions zählt der Benutzername nach wie vor zu den 140 Zeichen, hier ändert sich also nichts.

Medien-Anhänge

Bisher musste man sich gut überlegen, ob man einen Medienanhang wählt, oder doch lieber die 140 Zeichen für einen Text- oder Text-mit-Link-Tweet nutzen wollte. Mit den Neuerungen werden direkt bei Twitter hochgeladene Anhänge wie Bilder, GIFs, Videos, Umfragen oder Tweet-Zitate nicht mehr „berechnet“. Du kannst also einen Begleittext von 140 Zeichen schreiben.

Retweets und Zitate eigener Tweets

Bisher konnte man eigene Tweets nicht retweeten oder zitieren. Wenn man sich selbst also zitieren wollte oder einen wichtigen Tweet nochmals zu seinen Followern bringen wollte, musste man den Link twittern oder gleich den Tweet nochmals raussenden. Zukünftig kannst du deine Tweets retweeten oder beispielsweise mit einer ergänzenden Anmerkung zitieren.

Antworten an alle Twitterer

Twitter nennt diesen Punkt „.@“. Bisher war es nötig, einen Punkt vor die Antwort zu setzen, wenn man wollte, dass die Antwort nicht nur an den einen Twitterer sondern an alle Follower gesendet werden sollte. Mit den Updates werden Antworten direkt an alle Follower gesendet.

Mein Fazit:

Insgesamt gefallen mir die Änderungen gut. Twitter weicht nicht komplett von dem ab, was Twitter ausmacht, gleichzeitig ergeben sich neue Möglichkeiten. Was ich momentan noch etwas kritisch sehe ist die letzte beschriebene Änderung. Wenn man vielen Accounts folgt und die Antworten zukünftig auch für alle sichtbar sind, quillt die Timeline noch mehr über, als sie es eh schon tut. Spätestens dann sollte wirklich jeder Twitterer anfangen, Listen zu nutzen.