Ich bin eine Social Media Woman.

Warum ich das schreibe? Weil sich dadurch erklärt, warum auch in diesem zweiten ImproBlogging-Artikel ein Begriff aus der Welt des Web 2.0 stammt. Entsprechend sind natürlich auch immer unter meinen Twitter-Followern Menschen zu finden, die im Social Web leben und sich dort immer wieder neue Plattformen und Software anschauen.

So wurde mir als erster Begriff für diesen Artikel RockMelt vorgeschlagen. Schnell stelle ich fest, dass ich davon schon mal irgendwann gehört habe, ihn mir auch anguckte, aber den Sinn nicht ganz verstanden habe.
In meinem Browser habe ich Facebook sowieso immer geöffnet, mir entgeht da also nichts. Zusätzlich benutze ich Tweetbot, habe die Fenster so angeordnet, dass ich somit auch Twitter stets im Blick habe. Warum soll ich also einen Browser installieren, der auf der gleichen Grundlage wie Chrome basiert, aber von mir verlangt, meine Accounts freizugeben und das Einholen der Daten zu autorisieren? Also entschloss ich mich, weiterhin mit Chrome und Safari glücklich zu werden und nicht noch einem Tool Zugriff auf meine Daten zu gewähren.

Nachdem ich für diesen Artikel nochmals recherchiert habe, fiel mir auf, dass es RockMelt inzwischen auch für iPhone und iPad gibt.
Ein erster Test auf dem iPad 3 zeigt, dass der Browser sehr lahm ist. Zudem konnte ich Twitter bisher nicht integrieren, keine Ahnung, ob das geht oder eine Konsequenz aus der neuen Twitter-APIStrategie ist. Auch ist die Bedienung für mich nicht intuitiv genug und mir werden Channels angezeigt, die mich nicht interessieren.
Da ich mein iPad viel unterwegs nutze, vielleicht dennoch eine Alternative? Hier habe ich schließlich nicht die Möglichkeit, zwei Apps parallel geöffnet zu haben. Durch die Einstellung der Notifications bekomme ich aber dennoch alles mit. Für mich ist RockMelt also überflüssig.

Bei unterwegs komme ich dann auch schnell auf den Mini Babybel®. Dieser kleine Käse bietet sich mir als Ersatz für große und in Scheiben geschnittene Sorten an. Warum aber kaufen wir dieses kleine Ding, wo wir doch die ausgewachsene Variante nehmen könnten?
Bietet dieser Käse einen USP (unique selling proposition, Alleinstellungsmerkmal)? Ja. Er ist toll. Und lecker. Vor allem, wenn man unterwegs ist.
Er ist einzeln verpackt, killt den kleinen Hunger perfekt und man kann ja sooo schön mit der Wachsumhüllung spielen.
Was? Du hast noch nie damit gespielt? Du verzichtest wohl auch auf das Vergnügen, mit Kerzenwachs zu matschen, oder?

Ich frage mich gerade, ob meine Babybel®-Umhüllungsbastelei schon in die Hobby-Kategorie Heimwerken einzusortieren ist. Wohl eher nicht, weil ich das ja nicht zu Hause mache, sondern unterwegs. 🙂

Aber ich oute mich jetzt hier gerne mal, dass ich zu der Sorte Frau gehöre, die keine zwei linken Hände hat. Schon in meiner Kindheit habe ich meine erste Kommode aus Holz selbst gebaut, die letzten Anstriche in unserer Wohnung habe ich mit meiner Freundin durchgeführt und auch meine Meerschweinchen, die leider inzwischen verstorben sind (bzw. das letzte gab ich weg, damit es nicht alleine dahinvegetieren muss) hatten den Luxus eines großzügigen Eigenbaus.

Das Thema Heimwerken hat durch die Möglichkeiten des Social Web natürlich stark dazu gewonnen. Als ich damals den Eigenbau plante, war ich froh, mir Anregungen auf Webseiten holen zu können. Heute gibt es Videos bei YouTube, Präsentationen und nahezu jeder Baumarkt bietet Bauanleitungen an.

#ImproBlogging

Diese Idee hatte ich am 02.07.2012. Es gibt Improvisation-Comedy, Improvisationstheater, … Warum also nicht auch Improviations-Blogging?

Ablauf:
Ich bitte meine Follower bei Twitter (@Minsworld), mir drei beliebige Begriffe
zu nennen, zu denen ich dann blogge.

Begriffe dieses Artikels:
Babybel® (via @jellytwitts) – RockMelt (via @thisisstevee) – Heimwerken (via @Heimwerker_de)